Trauma und Trauma-Therapie

Jeder Mensch erleidet mindestens einmal in seinem Leben ein tief eingreifendes Ereignis ein sogenanntes Trauma. Dies äussert sich immer dann, wenn etwas im Leben eines Menschen geschieht, was zu überwältigend war, ihn tief verletzt und was fast nicht oder gar nicht verarbeitet werden konnte. Meist kommt es zu einer tiefen Verletzung und Erschütterung auf allen Ebenen des Seins (Körper - Seele -Geist). Für mich bedeutet ein Trauma eine Trennung von Körper, Seele, Geist und seiner Umgebung und somit das Gefühl sich zu verlieren (Kontrollverlust).

Es müssen nicht immer katastrophale oder unnatürliche Ereignisse gewesen sein, die als lebensbedrohlich wahrgenommen werden. Auch frühkindliche Bindungsstörungen oder die durch sich immer wiederholende, schwer zu verarbeitende Ereignisse in der Kindheit, wie Vernachlässigung, Verlust, schreien lassen, psychische / physische Gewalt und Misshandlungen, sexueller Missbrauch etc. können zu einem Entwicklungs-Trauma führen.

Trauma-Arten:
Es gibt verschiedene Arten, wie ein Trauma entstehen kann. So können manche durch „höhere Gewalt“ entstehen und andere aufgrund des persönlichen Umfelds. Vor allem, wenn ein belastendes Ereignis während der
Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes stattfindet, kann es schnell zu einer Traumafolge- oder einer Belastungsstörung kommen. 

Schocktrauma
Bei dem Schocktrauma handelt es sich um ein singuläres Ereignis, das den Betroffenen hilflos macht. Das kann zum Beispiel ein Autounfall, aber auch die Trennung des Partners sein. Dieses Schocktrauma entsteht während eines Augenblicks und ist sehr akut.


Entwicklungstrauma
Das Entwicklungstrauma beschreibt ein über einen längeren Zeitraum entstandenes Trauma, wenn Betroffene beispielsweise während ihrer Kindheit über mehrere Jahre hinweg mit Gewalt missbraucht wurden. Ein Entwicklungs-/Bindungstrauma kann jedoch schon entstehen, wenn Betroffene über längere Zeit zu wenig Aufmerksamkeit bekommen haben oder Kleinkinder ohne Beachtung zu lange schreien gelassen werden.

Sekundärtraumatisierung
Wenn eine Person nicht direkt von einem außergewöhnlich überwältigenden Ereignis betroffen ist, sondern als außenstehende Person das Geschehen mitverfolgt, wird diese Art der Traumatisierung Sekundärtraumatisierung genannt. Das können beispielsweise Notärzte/Feuerwehr/Polizisten etc sein, die nach einem tragischen Unfall als erste vor Ort sind, oder zufällige Zeugen.

 

Mögliche Trauma-Symptome:
Ein Trauma wirkt sich bei jedem Betroffenen anders aus. Manche leiden an
psychischen Folgestörungen, wohin-gegen bei anderen Menschen auch körperliche Probleme hinzukommen. Der Körper respektive das Zell-Gedächntis speichert unser Erlebtes ab, was zu körperlichen Symptomen und Vererbung (Epigenetik) führen kann. Die Symptome eines Traumas unterscheiden sich auch bei verschiedenen Altersgruppen. Kinder erleiden durch ein Trauma vor allem Störungen während der Persönlichkeitsentwicklung, wohingegen Erwachsene vermehrt akute, psychische Belastungsstörungen, auch posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) genannt, erleiden.

Folgende Symptome können durch eine Traumafolgestörung ausgelöst werden:

  • Schlafstörungen
  • Depression
  • Schreckhaftigkeit
  • Ruhelosigkeit
  • Suchtverhalten (Essen, Alkohol, Drogen, Sex)
  • Aggressivität
  • Konzentrationsschwäche
  • Schwierigkeit zu Entspannen
  • Interessenverlust
  • Unfähigkeit zu Lieben, Gefühle zu zeigen/wahrnehmen, Beziehungen zu leben
  • Gefühl von Einsamkeit
  • Albträume
  • Selbstverletzung
  • Muskelverspannungen
  • Trauer
  • Herz-Kreislaufstörungen
  • Schwitzen
  • Schnelle Atmung
  • Ohnmacht
  • Flashbacks

  • Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, leiden häufig an Unterleibsprobleme für die keine medizinische Indikation zu finden ist.

  • Bei Kindern/Jugendlichen:
    häufiges Nachspielen der belastenden Szenen, ohne dass Erleichterung eintritt; viele Albträume mit stark ängstigenden Inhalten
    Weinen, Schreien, Zittern auch ohne jeden aktuellen Grund, Einnässen, Zähneknirschen, Nägel beißen, Selbstverletzung, Aggresion


Trauma-Verarbeitung ist individuell!
Das Erleben von einem Trauma und deren Verarbeitung hängt von jedem Einzelnen ab.


Meine Trauma-Therapie
Wird individuell auf deine Bedürfnisse abgestimmt. Ich beziehe allen Ebenen Körper - Seele - Geist ein, um dich auf deinem Weg zum Ganz werden zu unterstützen und das Erlebte zu integrieren, da es ein Teil deiner Vergangenheit ist und nicht Rückgängig oder ausgelöscht werden kann.

 

Unser gemeinsames Ziel: "Das Trauma bestimmt nicht mehr über DEIN Leben!"